Der ganze Kaufentscheidungsprozess wurde bereits im Artikel Kaufprozess nach Kotler – auch aus Sicht der Wahrnehmungs- und Marketingpsychologie – behandelt. Dies erscheint wichtig, um darauf aufbauend in diesem Artikel die Möglichkeiten von online Marketing (und speziell Webanalyse) in den einzelnen Phasen schrittweise zu beschreiben. Dazu wird der Kaufentscheidungsprozess abermals in seine fünf Teile zerlegt und mögliche Strategien und Tools in den Schritten erläutert. Obwohl der Fokus klar auf dem Spezialgebiet Webanalyse liegt, wird auch versucht über den Tellerrand zu blicken und die Verbindung von Webanalyse zu den einzelnen Fachbereichen des online Marketings hergestellt. Der Grund dafür liegt in der Controlling-Funktion von Webanalyse. Auch in der Literatur wird beschrieben, dass Webanalyse alle Bereiche des online Marketings misst, analysiert und darauf aufbauend optimiert. Ebenso sehen dies die im Zuge dieser Abhandlungen interviewten Experten. Ein Experte (Details zum Interview in der Arbeit), geht davon aus, dass die unternehmenseigene Webanalyse näher zum Controlling angesiedelt gehört. Ein weiterer Interviewpartner bezeichnet die Webanalyse als „elementares Instrument für jeden online Marketer“, welches vorhandene Schwachstellen aufdecken kann.
Einteilung der Potentiale der Webanalyse entlang des Kaufprozesses
Um einen besseren Überblick über die aufgedeckten Potentiale zu erlangen, stellt die nachfolgende Grafik die Möglichkeiten dar. Dabei wird versucht die Strategien und Tools in Informations-Tools und -Strategien (= Analyse durch das Unternehmen) und Aktions-Tools und -Strategien (=Einsatz direkt am Kunden) zu unterteilen.